Tag zwanzig in der Wildnis

Veröffentlicht am 20. August 2025 um 19:27

Alex, Alena und Luan

Zwei von drei Hühner wurden schon etwas eher munter und machten sich auf den Weg an den Esstisch. Unsere kleine Schlafmütze Luan wollte eigentlich nur 20min weiterschlafen, daraus wurden aber 2 Stunden und 20min. In dieser Zeit gönnten Alex und Alena sich Avocadobrötchen und unterhielten sich gemütlich über den weiteren Verlauf des Tages. Da es wirklich heiss war, hatten wir uns dazu entschieden den eigentlichen Plan des Tages zu verschieben und uns zwei neue Strände raus gesucht, welche wir entdecken konnten. Als auch Luan sich wieder aus dem Traumland erhob schlugen wir ihr den neu geschmiedeten Plan vor und fanden Anklang. Das Gute am Ganzen: Alex und Luan waren überzeugt dass es an den Green Bay Beach ging, nur Alena hat das etwas falsch verstanden und das Taxi informiert, dass wir an den Maloma Beach gehen. Stabil aneinander vorbei geredet. Wie es sich gehört, gab es noch ein kleines Mittagsschläfchen bevor wir unsere Reise antreten konnten. Alena packte in dieser Zeit die Strandtasche mit allem was wir brauchten. 

Am Malama Beach angekommen, konnten wir das hinterste und letzte Plätzchen im steinigen Ecken für uns erobern. Bequem war es nicht wirklich, dafür aber schattig. Das Beste an unserem Platz war, dass wir Einiges beobachten konnten. Freunde bei ihren Fotoshootings (mit sehr fragwürdigen Fotoposen), ein Paar welches die Zeit im Wasser anscheinend sehr genoss und einige wilde Taucher. Was sie genau gesehen haben wissen wir nicht, denn wir konnten ausser Steine und Sandboden nichts erkennen, als wir uns auch ins Wasser trauten. Was wir aber entdeckten, war eine Höhle in den Felsen, welche Alena dann mutig erkundigte. Fazit: Es roch wie im Pinguinbecken im Zoo Zürich, cool war es trotzdem. Wir liessen uns noch ein wenig vom Wasser treiben, bevor es uns dann zu kalt wurde und wir zurück zu unserem Steinhäufchen gingen. Wir änderten also unseren Chill-Ort und pflanzten uns oben auf den Felsen in den Sand. Mit dem Zeug in den Augen schossen wir noch ein paar Fotos und warteten auf unser Taxi zurück nach Hause. Alex schrieb am Gartentisch für unseren Blog und Alena schwang mit Luan die Kochlöffel. Jedenfalls halbwegs, denn es gab Pommes und Schnitzel an einer Pilzrahmsauce. Nach dem Essen ging es wie gewohnt zum Duschprozedere, um später noch auf die Gasse gehen zu können.

Vor dem Tor zu unserem Wohnquartier warteten wir auf unser Taxi. Und warteten... Bis dieses dann endlich vor fuhr und uns die grosse Überraschung entgegenkam. Es war Pedro! Strahlend hielt er den Wagen vor unseren Füssen und liess uns einsteigen. Das grosse Thema der Fahrt war das anstehende Abendessen, zu welchem wir Pedro einst mit Spassbecher - Einfluss eingeladen hatten. Er wollte sich das natürlich nicht entgehen lassen und so einigten wir uns, dass er am Tag darauf vorbeikommen soll. Was wir uns nicht vorenthalten wollten, war der Sprachkurs. So lernte nun auch Pedro einige Worte auf Schweizerdeutsch, welche er um ehrlich zu sein, um einiges schlechter aussprach als die Bar Jungs. 

Am Partystrip trafen wir auf Janine, welche uns an diesem Abend auch begleiten sollte. Die Gratisgetränke kamen im Senior Frogs nur so geflogen, wir liessen es uns gut gehen und schwangen die Tanzbeine wie keine Anderen in dieser Bar. Es war an der Zeit für die Polonaise und wie ihr uns auch kennt, konnten Alex und Alena sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Nur den Tequila am Schluss wollten wir eigentlich auslassen, was mit Müh und Not funktionierte. Wir wanden uns aus der Schlange wie kleine Rennmäuse und gesellten uns zurück zu Luan und Janine. Mit wem wir nicht rechneten war Rakib (Barkeeper), sein Weg zurück an die Bar, führte an uns vorbei... Er entschied, dass die Tequila-Geschichte noch nicht ganz gegessen war und flösste uns einen Schluck ein. Freiwillig? Nein... Mögen wir Tequila? Nein.

Am Ende gibt es immer noch ein ruhiges Lied, um Feierabendstimmung zu bringen, wobei zwei Engländer aus Manchester zu uns stiessen. Es war nahezu unmöglich die Herren zu verstehen, da sie in einem enorm starkem Akzent sprachen, weshalb wir nur noch mit einem Ohr zuhörten und die Musik weiter genossen. Auch das letzte Lied kam zum Ende, die Lichter gingen an und wir wussten, dass es schon bald Zeit zum Arbeiten war. Alena gesellte sich zu Roxy und das Lachen war nicht zu überhören bei den Beiden. Luan quatschte mit Rakib, welcher ohne Punkt und Komma spricht und Alex quatschte mit dem frechen Arda. Dieser war heute jedoch sehr lieb und sagte, dass er uns vermissen wird, vorallem weil Alex seine Arbeit nicht mehr übernimmt. In weiteren Gesprächen erfuhren wir, dass auch Habibi (Mitarbeiter) nun bei uns baden kommen möchte. Das Wort baden hatte er vermutlich etwas zu laut ausgesprochen, denn plötzlich wurde es kalt. Hinter der Bar gibt es eine Art Wasserhahn an einem Schlauch und Rakib hatte diesen verwendet, um uns etwas abzukühlen. Es kam zwar gelegen, etwas weniger hätte es aber auch getan.

Der Zeitpunkt des Aufräumen war da. Alex und Luan liessen die Stühle in einer Höchstgeschwindigkeit zu Alena und Roxy fliegen, welche diese nur halb so schnell stapelten. "Wir brauchen mehr Tische!" Hiess es... Das liessen sich Alex und Luan nicht zwei mal sagen und brachten in Windeseile gleich zwei Tische hinein. Alex unsere starke Maus hatte aber noch nicht genug. Sie orderte Habibi zum letzten Tisch und hievte auch diesen noch voller Elan ins innere der Bar. Nach Abschluss unserer Arbeiten sagte uns Habibi dass wir nun mit rein dürfen, um plaudern zu gehen. ja... dann standen wir da... und standen da... da niemand wirklich Zeit hatte, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg nach Hause. Bei den Taxis wartete bereits Andreas, was einen tollen Heimweg versprach. Er erzählte uns, dass er am Sonntag frei hat und vielleicht mit uns ins Senior Frogs kommt. Mal schauen ob wir das erleben dürfen. In unserem geliebten Haus gab es dann nochmals Action. Alex Mageninhalt begrüsste uns im Bad, während Alena Unterstützung leistete. Luan?...war auch dabei. Das war aber noch nicht das Ende. Ein Bettmümpfeli sollte daher. Wir assen gemeinsam noch Safranreis, als das nächste Möckle-Erlebnis auf uns zu kam. Nius hatte eine andere Katze gesehen und vor lauter Futterneid etwas zu schnell, zu viel gegessen... Daher die 0.5 auf dem Counter. Nius Ausrutscher wurde von Alena gereinigt und die leeren Teller fanden ihren Platz in der Küche, sowie wir unseren Platz im Bett.

 

Möckle-Counter: 10.5

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