Alex, Alena und Luan
Die müden Knochen wurden aufgerafft und es gab Frühstück. Wieder ein Mal durften wir feststellen, dass uns einige Lebensmittel fehlten was einen weiteren Einkauf im Riesensupermarkt bedeutete. Jedoch mussten wir alle noch etwas Kraft tanken, bevor wir diese Reise antraten. Auf dem Sofa eingekuschelt, in Begleitung von Nius, gab es einen ausgiebigen Nap. Ein gutes Stündchen wurde geträumt und geschnarcht bevor es dann los ging. Mit Einkaufsliste und Einkaufstaschen bewaffnet stürzten wir uns ins wilde Treiben im Laden. Naja so wild war es nicht wenn man es mit Samstagseinkäufen in der Schweiz vergleicht. Zackig wurden die Einkäufe getätigt, bezahlt, eingepackt und mit Hilfe eines Taxis wieder nach Hause befördert. Ihr erinnert euch sicher an die letzte Runde Kühlschrank-Tetris... es endete dieses Mal nicht anders, gepasst hat aber trotzdem alles. Die Arbeit war also getätigt und wie man es kennt folgt danach das Vergnügen, was in unserem Fall der Pool ist. Gemütlich zogen wir unsere Runden im Tümpel und kühlten uns ab bevor es an die grosse Aufgabe des Abendessens ging. Alex bereitete den Teig für die gewünschten Chnöpfli zu und dieser durfte noch kurz ruhen während wir noch plauderten und chillten.
Nun die grosse Aufgabe: Chnöpfli machen ohne das passende Sieb. Kreativ wie wir sind haben wir das Sieb gebraucht, mit welchem man für gewöhnlich Teigwaren abschüttet und es hat erstaunlich gut funktioniert. Was uns dann aber zum Verhängnis wurde, waren die Zutaten... nach unseren Berechnungen bindet das Mehl nicht so gut und die Milch ist zu flüssig, was die Chnöpfli dann etwas sehr weich machte. Gepaart mit Plätzli, Erbsen und einer Pilzrahmsauce. Die Chnöpfli waren zwar eine kleine Enttäuschung, lecker waren sie trotzdem.





Frisch gewaschen, mit den Haaren welche wir noch haben, ging es auf ein Neues los, Richtung Party. Wir suchten uns einen Tisch im geliebten Senior Frogs, an welchem wir den Abend verbringen wollen. Eine kurze Zeit später blickte Luan um den Ecken und winkte während Alex und Alena nur verwirrt waren. Zwei Leute die Luan aus der Guggenmusik kennt waren plötzlich auch da und stellten sich als Janine und Noah vor. Gemeinsam wurde das Leben gefeiert, getanzt und einige Spassgetränke genossen. Ein besonders wildes Erlebnis an diesem Abend war der YMCA-Wettbewerb, wo man ein gratis Senior Frogs Tshirt gewinnen kann. Natürlich legten wir uns wie jedes Mal voll und ganz ins Zeug was sich dann auch lohnen sollte. Das Tshirt flog in den hintersten Ecken der Bar, aus Versehen in Alenas Arme. Ja was sollen wir sagen... die Freude war etwas zu gross dafür, dass wir alle schon ein solches Tshirt haben..
Trotz der neu gemachten Freunde, liessen wir uns den Teil mit dem Aufräumen nicht nehmen. Während wir auf den Beginn dieses wichtigen Programmpunktes warteten, eskalierte es noch in einer heftigen Wasserschlacht... Alex schloss Frieden mit dem Bartender und vertraute auf das Versprechen, nicht mehr angespritzt zu werden. Naja, man hätte auch nicht erwartet, dass der ganze Plastikbehälter der Wasserpistole über ihrem Kopf ausgeleert wird... so kam sie dann pflotschnass wieder aus der Bar raus. Eins muss man ihm lassen, gelogen hat er nicht. Der Anpfiff fürs Aufräumen fiel und Alena schmiss sich in ihr neues Tshirt um auch klar zu machen, wer hier alles arbeitet beziehungsweise aufräumt. Sch`äbe geil. Die Stühle waren verräumt, die Mitarbeiter konnten früher nach Hause und wir konnten weiter feiern gehen. Das Carwash wartete auf uns... der dunkle Bunkerclub voller Überraschungen.
Wir tanzten und sangen uns die Seele aus dem Leibe während nebenbei immer wieder junge, aufdringliche Männer hinfortgeschickt wurden. An diesem Abend hinterfragten wir noch ein Mal mehr als sonst schon, warum Menschen nicht einfach ihre Zeit geniessen können ohne immer flirten zu müssen... Naja.. Es sammeln wohl nicht nur Sportler ihre Trophäen. In den frühen Morgenstunden reisten wir dann nach Hause... Leider hatten wir den Sonnenaufgang schon verpasst, den wollten wir nämlich eigentlich gar nicht sehen. Genau so wenig wie wir den Partystrip bei Tageslicht sehen wollten aber es vertun sich alle mal etwas in der Zeit oder...?
Möckle-Counter: 9 (beinahe 10, aber wir konnten dagegen ankämpfen!)
Glossar:
Nap = Nickerchen
Sch`äbe geil = esch äbe geil (mit etwas mehr Ausdruck)