Alex, Alena und Luan
Am Freitag hiess es für uns früh aufstehen denn um 09:30 stand die Zwischenreinigung an. Im Halbschlaf begrüssten wir die Damen und vegetierten auf dem Sofa, bis wir wieder grünes Licht hatten. Das dauerte zum Glück nicht all zu lange. An dieser Stelle muss man sagen, diese Frauen verdienen den vollsten Respekt. Innert 20 Minuten war alles geputzt und sämtliche Wäsche ausgewechselt. Unsere Nacht war nicht sonderlich lang, weshalb wir uns erneut ein Schläfchen gönnten, als die Damen wieder weg waren. Geplant: Eine Stunde, gemacht: Zwei Stunden. Beim wieder Aufstehen, meldete sich dann auch noch der Bauch. Die Idee stand schnell, Alex und Alena gönnten sich ein Buffet aus den Resten der Vortage. Der Tisch voller Teller und Schälchen und zwei Hungrige, das ist mal eine Kombi. Auch an diesem Tag war es wieder warm, weshalb das nächste Ziel der Pool war. Die Badesachen waren innert kürzester Zeit montiert und der Chlortümpel wurde angesteuert. Auf dem Weg dahin, mussten wir feststellen, dass es einen neuen Patienten für OP 27 gab. Alex hatte einen eingewachsenen Zehennagel. Die Patientin entschied sich trotz der Empfehlung des (halbwegs fachlichen) Arztes namens Alena gegen die OP. Schnell vergassen wir das wieder und es wurde entspannt gebädelet. Luan gesellte sich nach ihrem ausgiebigen Schläfchen auch dazu. Es gab ein Z`Vieri im Pool und dann war es bald Zeit für einen Ausflug. Um 17:00 wurden wir vom Taxi abgeholt um an den Landa Beach zu gehen.
Der Strand war unglaublich schön... feiner, weisser Sand, eine leichte Briese und gemütliche Wellen im Meer. Der Strand war trotz vieler Besucher sehr ruhig, so liess es sich besonders gut geniessen. Normalerweise gibt es an diesen Stränden beauftragte welche die Liegen verwalten und Geld dafür einfordern. Dieser war aber nicht vor Ort, weshalb der freundliche Rettungsschwimmer uns sagte, wir sollen aussuchen wo wir uns platzieren wollen. Vielleicht lag es daran dass wir Frauen sind. Sogar ziemlich sicher... aber manchmal muss man diese Angebote einfach annehmen. Unsere 7 Sachen verstauten wir in unserer wasserfesten Tasche und dann ging es ab ins kühle Nass. Zurück auf den Liegen gab es eine kleine Fotowanderung. Mit dem Handy bepackt ging es los aufs Abenteuer, dem Strand entlang und einen kleinen Sandpfad hoch. Da dies aber anstrengend und schweisstreibend war, gab es nochmal eine Abkühlung. Aus dem Wasser konnten wir den Sonnenuntergang beobachten und sehen, wie sich das Abendrot im Wasser spiegelt. Lange schauten wir diesem Spektakel zu und genossen die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns langsam wieder aus dem Wasser begaben. Kurz trockneten wir uns ab, warfen die Kleider über und waren dann gegen 20:00 zu Hause. Zum Z`Nacht genossen wir Gnocchi mit verschiedenen Pestosaucen und Schnitzel. Selbstverständlich machten wir uns danach bereit für den Partystrip. Wir wurden schliesslich erwartet um später noch unserem neuen Job nachzugehen.






Da das Duschwasser hier etwas anders ist als Zuhause, fühlte sich Alex als hätte sie nur noch drei Haare auf dem Kopf, welche sie nun mit stolz, frisch gewaschen mit in den Ausgang nahm.
Freitag Abend... Einiges war los, die Bars waren voller partyfreudiger Leute. In unserer allerliebsten Lieblingsbar wurden wir sehnsüchtig erwartet. Ein Mitarbeiter nach dem anderen kam um uns zu begrüssen und Luan ging weiter fleissig ihrem Job als persönliche Bedienung der Gruppe nach. Mit den Stunden wurde die Musik immer wilder und es ähnelte einem Techno-Anlass. Lieder die wir lieben wurden völlig neu ausgeschmückt und mit Bässen hinterlegt. Jedoch waren wir nicht die Einzigen denen die Musik gefiel. Ein junger Mann der wohl schon zwei oder drei Spassgetränke im Blut hatte gesellte sich mit seiner schnellen Brille zu uns, um zu tanzen. Seine Mission schien jedoch wo anders weiter zu gehen, weshalb er sich wieder verabschiedete. Im Laufe des Abends konnten wir beobachten wie unsere Tischnachbarn immer mehr und mehr Getränke bestellten und wie sie immer lockerer wurden. Irgendwann fingen sie an, die Mitarbeiter auch auf Getränke einzuladen, was wir später lernen durften, nicht unbedingt förderlich war. Wir tanzten wie die wildesten Tanzbären und liessen es uns gut gehen bis die Musik langsam leiser wurde und das Licht in der Bar anging.
Somit gesellten wir uns nach draussen zu den neugewonnenen Freunden um ihnen die Arbeit zu erleichtern. Jedoch war die Stimmung etwas angespannt, was uns verunsicherte. So fragten wir, ob wir denn eine Hilfe wären, wenn wir ihnen unter die Arme greifen. Die Antwort welche wir erhielten war herzerwärmend und überraschend zugleich. Der sonst eher ruhige Habibi erklärte uns, dass wir nun ein Teil der Senior Frogs Familie sind und dieses Haus als unser Heim sehen sollen. Laut ihm würde uns jeder darin mögen und sich so oder so freuen, wenn wir helfen. Deshalb warteten wir natürlich freudig auf unser Startkommando. Mit den teils müden und teils angetrunkenen Mitarbeitern gestaltete sich das Aufräumen als kleines Abenteuer. Die Schnellsten waren wir an diesem Abend sicherlich nicht, da es dazwischen immer wieder Witze und Lacher gab. Nachdem wir unsere Aufgabe abgeschlossen hatten, durften wir mit Freude feststellen, dass jeder Bartender seine gelernten schweizerdeutschen Wörter stets beherrschte. Mit Stolz, machten wir uns auf den Heimweg. Dieser sollte aber nicht so reibungslos ablaufen wie gewohnt. Es waren trotz der späten Tageszeit viele Leute auf der Strasse und die Lautstärke war enorm. Plötzlich sahen wir, dass in einem Teil der sonst so beleuchteten Strassen des Partystrips kein einziges Lichtlein mehr brannte. Alle Taxis am normalerweise vollen Taxistand waren weg. Es war sehr aussergewöhnlich, fast schon etwas gruselig ein dermassen heller und freudigen Ort so zu sehen.
Müde und mit mulmigen Gefühlen, hockten wir drei Hühner am Taxistand und warteten... und warteten. Bis dann die Rettung kam. Der Taxifahrer welchen wir vom Pizza und Pool Angebot kennen, auch Andreas genannt, brauste um die Ecke und fuhr uns mit Freude nach Hause. Leider wusste auch er nicht was es mit dem Strom auf sich hatte, denn bereits nach der nächsten Kurve brannten die Strassenlaternen und Hausbeleuchtungen wieder wie gewohnt. Zuhause angekommen, gab es noch eine schnelle Plauderrunde unter uns Hühnern und dann rief auch schon das Bett.
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Kommentare
Ihr hend Mozzarellasticks ohni mich gässe ?🥺
Liebes Ferientrio
Ich schreibe den dritten Kommentar, nachdem zwei Versuche misslungen sind. Falls es diesmal gelingt, fahre ich morgen weiter. Aber ich glaube langsam nicht mehr dran. Etwas läuft schief heute. Bis morgen also!
Gruss aus dem Seetal (CH)