Alex, Alena und Luan
Mittlerweile kennt ihr die Zerknitterung unserer Gesichter am Morgen. Auch da war es nicht anders. Das Frühstück fiel etwas mager aus weshalb wir beschlossen uns Lebensmittel zu bestellen. Unglaublich praktisch dieses System... Bis der werte Lieferant eintreffen sollte gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool. Dieser sieht mittlerweile auch nicht mehr einem Tümpel ähnlich. Vielleicht hat der Poolboy doch gute Arbeit geleistet. Nach der Lieferung des Essens folgte die grosse Überraschung. Ein miauendes Fellkneuel trat um den Hausecken und alle Zweifel vom Vorabend waren wie weggeblasen. Die Spassgetränke hatten unsere Sinne also doch nicht benebelt, denn es war wirklich Nius der uns freudig begrüsste. Schon war es um uns geschehen... das Wasserschälchen und der Futterteller wurden bereitgestellt während das Miauen uns begleitete. Ihr glaubt uns nicht wie sehr wir uns freuen! Den Nachmittag verbrachten wir noch mit baden und Nius bestaunen, bevor dann das Planen weiterer Ausflüge anstand. Mit Käsenachos und Schreibzeug ausgerüstet ging es an das Auswählen der Aktivitäten, welche nun Vorfreude versprechen.
Nach der Planung durften wir noch in den Genuss von Alex Kochkünsten kommen. Eine Tomatensauce wie sie im Buche steht mit leckeren Teigwaren, was ein Gaumenschmaus. Mit gewaschenen Perücken und neuer Fassade ging es dann los für uns.
Am Partystrip angekommen, war ungewohnt wenig los, was sich dann im Senior Frogs auch zeigte. Zu dritt genossen wir Hühner die Musik und die Getränke welche Luan immer wieder wie von Zauberhand erscheinen lies. Schnell durften wir eine neue Bekanntschaft machen und dabei lernen, dass wirklich viele Leute aus dem Norden nach Ayia Napa gehen. Der werte Herr, entpuppte sich nämlich als Schwede. Der junge Mann sollte aber nicht unsere letzte Begegnung bleiben. Ein Tunesier kaufte für Alex noch eine blinkende Blumenkette für fünf Euro. Wir glauben bis jetzt, dass er hoffte mit der Blumenkette auch Alex zu kaufen. Dieser Deal ist aber nicht nach unseren Vorstellungen. Wir durften noch einen weiteren Herren kennenlernen, welcher aber nicht so wirkte als wäre er der Hellste. Er war schwer überzeugt, dass wir zur schweizer Mafia gehören. Achtung Spoiler: nein tun wir nicht. Naja, jetzt fehlt ihm auch noch ein Feuerzeug.




Die Tanzfläche füllte sich nach und nach und der Schwede bahnte sich den Weg zurück zur Gruppe. Einer der Mitarbeiter von der Bar schien dies als nicht sonderlich angebracht zu empfinden, weshalb Alex sich auf ein Mal mit dem ganzen Team tanzend auf der Fläche wiederfand. Nun wurden auch wir überrascht. Die sogenannten "Froggies" hatten eine völlig neue Tanzeinlage welche sie den Gästen vorstellten. Man konnte ihnen aber ansehen, dass diese noch nicht vollständig einstudiert war. Als Alex zurück in die Gruppe fand, wurde eine neue Mission angetreten. Alex begann zu dichten und Moritz erhielt somit ein ganzes ABC voller Wörter und Aussagen die auf ihn zutreffen. Dies war zwar schwieriger als zuerst erwartet aber wir machen bekanntlich das Unmögliche möglich.
Weitere Stunden wurde getanzt, gefeiert und mit dem Schweden geplaudert. Da wir noch etwas warten mussten, bis wir mit unserem neuen Aufräumritual starten konnten, haben wir einen schweizerdeutschen Sprachkurs gestartet wo wir ihnen die einfachen und wichtigen Dinge wie "Schnäbi" beigebracht haben. Nach weiteren schweizerdeutschen Sätzen die wir hier vielleicht nicht erläutern sollten, war es Zeit für den Barhocker - Transport. Alex und Luan stellten rund 80 Stühle zum Eingang, während Alena diese mit ihrem neuen Kumpel Roxy stapelte. Die weiteren Mitarbeiter feuerten uns mit Worten wie "Hopp Schwiiz" an. Trotz unserer Mühe beim Aufräumen, fühlten sich nicht alle Gäste verpflichtet nach Hause zu gehen, weshalb dann Alena beauftragt wurde die werten Besucher weg zu schicken. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten hatten wir uns noch ein wenig verplappert... der Schweizerdeutsch-Kurs ging weiter und die ersten Jobangebote kamen rein. Alex für die Bar, Luan für die Bedienung und Alena als Security. Eine kurze Überlegung war es ja wert, wobei der Lohn von zwei Stück Pizza, fünf Getränken, einem Tshirt und einem Schlüsselband mit Namensschild wohl nicht ganz vertretbar ist. Drei Jungs aus Dänemark gesellten sich ebenfalls zu uns, wonach der Sprachkurs völlig ausartete. Unsere Teildänin Alex lernte noch etwas mehr Dänisch, während Alena und Luan Schweizerdeutsch weiter gaben. Im Gegenzug durften wir aber auch noch lernen, dass Ufuk Horizont bedeutet.
In den frühen Morgenstunden wurden die Beine und Sprachzentren auch müde und wir wurden abgeholt für nach Hause.
Ps: Der beste Ausgang ist immer der, an dem die wenigsten Bilder entstehen;)
Möckle - Counter: 9