Tag zwölf in der Wildnis

Veröffentlicht am 12. August 2025 um 18:22

Alex, Alena und Luan

Als wir morgens munter wurden, genehmigten wir uns ein schönes Zmörgeli unter unserer Klimaanlage. Schön dass du da bist. Ohne dich, hätte uns längst der Schlag getroffen. Wir genossen unter anderem Avocadobrötli, Spiegeleier und Babybel. Wie es sich gehört, hüpften wir mit einem vollen Magen und ganz frisch eingecremter Haut in unseren mittlerweile etwas trüben Tümpel. Ein Wunder, dass wir hier Shrek noch nicht angetroffen haben. Im Nachhinein hat die Poolreinigung langfristig nicht wirklich viel bezweckt.  Ob es an frischer Sonnencreme scheiter... we doubt it.  Da wir heute eine grandiose Partynacht vor uns hatten, schlossen wir uns den rückenschwimmenden Fischen an und hielten ein kleines Schläfchen in der Grütze. Alena hatte da zwei, drei Schwierigkeiten. Die neu ergatterte Luftmatratze ist wohl nicht die Stabilste. Da Alena aber Erfahrung hat mit wilden Matratzen, liess sich auch diese Problem lösen und das Schnarcheln setzte schnell ein.

Nach dem erholsamen Schläfchen ging es an die Planung des Abendessens, wobei der Spaghettiplausch auserkoren wurde. Alex entschloss, dass sie heute unser Sternekoch sein würde und begab sich in die wohl heisseste Küche der Welt. Wir pflegen da zu sagen: "de Muetige ghört d`Wält". Das Ergebnis liess sich durchaus sehen und schmeckte himmlisch. 

Der nächste Programmpunkt: Chassie auffrischen und los ins Taxi. Dies sollte wohl die langweiligste Fahrt von allen bisherigen werden. Alex fragte freundlich wie immer nach wie es denn unserem Fahrer geht, woraufhin sie bloss einen Daumen nach oben bekam. Die erste Vermutung war, dass der Herr einfach den falschen Beruf gewählt hat. Die zweite und dann auch korrekte Antwort war, dass er schlichtweg kein Englisch konnte. Also wurde seinerseits viel geschwiegen.

Da wir Überraschungen nicht so mögen, ging es für uns wieder ins Senior Frogs wo uns die ersten Getränke schon fast von selbst entgegen kamen. Alex versuchte unbemerkt ein Programm für Alenas Geburtstag anzuzetteln, was semi gut funktionierte. Schlussendlich hat sie mit so vielen Leuten gesprochen, dass selbst sie nicht mehr wusste was nun genau passieren würde. Die Uhr zeigte 00:00 an und das eigentliche Fest begann erst richtig. Der Weg zum Partystrip hatten wir nämlich vorallem angetreten um in den Geburtstag von Alena reinzufeiern. Wir umarmten uns innig und gratulierten Alena. Auf ein Mal stand ein Barmitarbeiter hinter der Gruppe und zog Alena am Handgelenk mit sich. Nicht nur Alena war erstaunt, auch Alex und Luan wussten nicht, wie es um sie geschah. Nur ein kurzer Augenblick danach stand eine der drei Hühner auf einem Podest und wartete den weiteren Verlauf ab. Nach drei Versuchen verstand auch der Herr am Mikrofon den Namen und los ging es. Luan packte noch schnell unser Chessli vom anderen Ende der Bar und stiess auch dazu. Die Musik pausierte und es gab eine Ansage. Die VIP Lady aus der Schweiz war sie nun. Kurz darauf schrien etwa 80 Leute Happy Birthday durch die ganze Bar. Das war auf jeden Fall, auch wenn es etwas unangenehm war, ein Erlebnis was nicht so schnell vergessen geht. Mit  einem Champagner und unserem Chesseli ging es zurück zu unserem Tisch, wo die Partyfinger und die Tanzbeine fleissig geschwungen wurden. Zu unser aller erstaunen ist auch heute niemand zur Schüssel gewandert... wir werden stabiler. In Mitten unserer atemberaubenden Tanzeinlagen durften wir noch zwei Franzosen kennenlernen. Die grosse Schwierigkeit war aber die Verständigung, denn Englisch konnten sie nicht. Also liessen wir uns nicht beirren und machten unser Ding weiter. Ganz besonders waren die Augen des Einen.. sein Starren ist vergleichbar mit dem von userem guten Freund Black Beauty. Jedoch war der Franzose nicht annährend so anmutig wie Black Beauty. 

Jede gute Geschichte hat aber ein Ende und so auch diese Partynacht. Die Tanzbeine haben fertig geswingt, was für uns bedeutete nach Hause zu gehen und noch ein Mitternachtssnack zu schaufeln. Luan mit den Resten vom Abend, Alex mit Tomatenspaghetti und Alena mit ihrem geliebten Stocki. Dann hiess es, LiLö und ab ins Bett. 

Möckle-Counter: 8

 

Glossar:

We doupt it = wir bezweifeln dies.

LiLö = Licht Löschen

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