Alex, Alena und Luan
Der Abschied von Moritz hing uns allen noch etwas in den Knochen. Die Stimmung war nicht mehr ganz so locker und das vierte Huhn wurde vermisst. Da dadurch auch die Motivation sich nicht steigern wollte, sassen wir wie gewohnt im Pool.
Um dann doch noch etwas Action in den Tag zu bringen, hat sich Alex in den Finger geschnitten. Das Augenmass war noch nicht wach genug und schätzte das Baguette länger ein, als es in Wirklichkeit war.
Da der Nachmittag ruhig und gediegen ausfiel, mussten die Hühner am Abend auf die Gasse. Nach kurzer Unterbrechung vom fehlenden Bauchtäschli, wurde der Weg zum Taxi bestritten. Im Taxi, gab es dann ein spannendes Gespräch über unsere Berufswahl. Wir hatten ja schon viele Reaktionen auf unsere Berufswahl bekommen aber diese war ganz ungewohnt. Als Alena schilderte was sie genau beim Arbeiten macht fragte der Taxifahrer verunsichert "hast du dir das selbst ausgesucht?". Nach einigen weiteren Fragen schien er dies dann zu akzeptieren, wobei wir drei Hühner aber immer noch etwas über seine Reaktion schmunzelten. Aber wer wären wir, wenn das die einzige lustige Situation im Taxi war. Kurz sprachen wir über Sprachunterschiede, als wir plötzlich von einer relativ freizügig gekleideten Dame am Strassenrand abgelenkt wurden. Die Ablenkung war so gross, dass Alena nur noch "Bröscht" sagen konnte. Wobei Alex und Luan nahezu Zeitgleich die Dame ermahnen wollten ihr Gepäck vor der Abendhitze zu schützen. Da wir ja eben bei Sprachunterschieden waren, wollte der Taxifaherer nun wissen, was wir gesagt haben... Danke dafür... das Erklären dieser Situation war natürlich wiedermal super.
Ohne zweimal zu überlegen, steuerten wir das Senior Frogs an. Das einzig Positive, wenn wir zu dritt unterwegs sind, sind die gratis Getränke. Diese kommen von wirklich allen Seiten auf uns zu. Vom Bartender, der ein Auge auf Luan geworfen hat, zum Partymoderator der Alex und Alena auf die Bühne zwang zu Shots, die den Weg auf magische Weise auch gratis zu uns finden. Mittlerweile wurden wir mit dem grünen Licht, welches die Mitarbeiter zur Verständigung brauchten, angeleuchtet. So hiess es für uns, ab an die Bar, da kommt Nachschub.





Wohl das Unangenehmste, wenn man unter Frauen unterwegs ist, sind die nicht wirklich charmanten Männer. Wir bezweiflen, dass man diesen unanständigen Geschöpfen "Männer" sagen kann... Von diesen hatten wir gleich fünf um uns herum schwirren. Jeder wollte der Bessere sein und so begannen auch die eigentlichen Kollegen untereinander zu diskutieren. Auch der Google-Übersetzer wollte bei den Flirtversuchen des Unbekannten kein Eindruck machen bei Alex. Mit einem Schütteln und einem Unterhaken bei den zwei anderen Hühnern, gelang ihr die Flucht. Da die Situation so unangenehm war, kämpften wir darum die Stimmung auf dem Höhepunkt zu lassen. Obwohl diese 5 Kreaturen stets um uns herumwandelten, wie kleine Entenbabys, die ihre Entenmama suchten... schwangen wir das Tanzbein ignorierend nur unter Hühnern weiter.
Kurz darauf, war es beinahe nicht mehr auszuhalten und Alex und Luan bastelten eine Festung aus Stühlen. So blieb mehr Platz für die drei Füdlis, welche auch wirklich für die Party da waren.
Unser guter Freund Kayra, den wir letztes Jahr hinter der Bar am Senior Frogs antrafen, bot uns eine Heimfahrt in seinem Seifenkistchen an. Solch ein Abenteuer konnten wir uns nicht entgehen lassen... obwohl der gute Mann mehr Umwege als logische Strecken auf sich nahm, hiessen wir ihn in unserem Ferienhaus willkommen.
Als gute Gastgeber und weil seine Geste wirklich sehr lieb war, schoben wir zur Feier des Tages gleich zwei Pizzen in den Ofen. Kurz darauf entschlossen wir Kayra in den Pool einzuladen, ohne gross darüber nachzudenken, ob er überhaupt Badehosen hat. Aber das sollte doch sicherlich kein Problem darstellen. Hilfsbereit wie immer wurde Kayra eine Sporthose von Alena hingehalten. und ja... sie hat wie angegossen gepasst. Keine Angst, wir hinterfragen das auch noch. Kaum waren alle Badhösli montiert, musste Kayra dann aber doch ohne Schwumm den Heimweg antreten... Schade wars. Das Gute daran, nun haben wir eine Wassermelone weniger.
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