Tag sieben in der Wildnis

Veröffentlicht am 7. August 2025 um 12:02

Alex, Alena, Luan und Moritz

An diesem Tag wurde uns langsam bewusst, dass wir bald nur noch zu dritt sind. Obwohl die Gruppe zuvor in dieser Konstellation noch nie zusammengefunden hatte, gehören alle mit ihrer eigenen Art und Weise dazu. Moritz hat mit seiner Art dazubeigetragen, dass wilde Sprüche in die Runde geworfen werden, so dass das Lachen im Haus unüberhörbar laut war. Aber auch seine hilfsbereite Seite durften wir schätzen lernen und die ehrlichen Gespräche. Es war ein eigenartiges Gefühl, zu wissen, dass bald ein wichtiger Teil fehlte. Dieser Teil war zwar zu Beginn sehr spontan, jedoch war er bereits ab dem ersten Tag nicht mehr wegzudenken. So machte die Aufbruchsstimmung allen etwas zu schaffen. Um dem emotionalen Tief etwas entgegenzuwirken, entschlossen wir die Zeit nochmals richtig zu geniessen. So haben wir einige Runden "Twibble" gespielt. 

Twibble funktioniert eigentlich wie Boccia, nur mit Gummistäbchen welche Saugnäpfe an beiden Enden haben. Als unser Ziel haben wir die glasige Poolwand auserkoren. Nach einigem Ausprobieren haben wir auch herausgefunden wie wir die Stäbe werfen müssen, um sie mehr von der Glaswand abzusammeln als vom Poolboden. Das einzige was hier etwas wild war, waren die Flecken welche das Spiel hinterliess, wenn die Scheibe wieder trocknete. Nach einigen Runden, packte uns aber einerseits der Hunger aber auch die Partylaune. Daraufhin dauerte es nicht lange und die Kochlöffel wurden geschwungen, Haare gewaschen und die Ausgangskleider angezogen.

Angekommen am Partystrip, stand kurz im Raum, ob eine andere Bar in Frage kommt. Wie wäre es mit dem Irish Pub? Der Stalldrang war dann aber doch zu gross und wir fanden uns nur wenige Augenblicke später im Senior Frogs wieder. Das Spass-Chesseli bereits bestellt, die Partyfinger in der Höhe, die Tanzbeine wie wild geschwungen. Alena und Moritz haben einen ganz besonderen Handschlag. Der Chueligruess... dieser entstand einst aus einer wortwörtlichen Schnapsidee und wurde dann zu einem festen Bestandteil dieser Freundschaft. Doch an diesem Abend erreichte auch dieser Gruss seinen Höhepunkt. Zum ersten Mal seit der Entstehung, schafften sie es, den ganzen Ablauf in einem Mal ohne Fehler und dann noch im Takt des Liedes durchzuziehen. Zwischen weiteren wilden Tanzaktionen wurde noch kurz die Schulter von Moritz verletzt, dann aber in sagenhafter Teamarbeit von Alex und Alena wieder gerettet.

Neue Begegnungen gab es natürlich auch, jedoch haben diese zu wünschen übrig gelassen. Ein etwas zu aufdringlicher 35-jähriger und sein Freund Martin, wollten unseren Tisch gar nicht mehr verlassen. Da wir solch freundliche Geschöpfe sind, haben wir ihnen etwas Aufmerksamkeit geschenkt. Im schweizer Dialekt, haben wir uns dann das Auslachen doch nicht ständig verkneifen können.

Auch die Deutschen haben Gefallen an uns gefunden und das Tanzbein versucht wie echte Schweizer zu schwingen. Nur eine wollte lieber doppelt so viel trinken, als zu tanzen. Alena verschwand ganz unauffällig und begrüsste mit gebückter Haltung die Bartoilette. Naja der Fauxpas passierte nicht nur Alena... Alex hatte das Bedürfnis den Mülleimer nochmals zu besuchen und mit neuer, vierfach so guter Laune, ging es ins heimelige Carwash. Der Club war wie erwartet gefüllt mit trinkfreudigen Menschen und ohrbetäubender Musik. Mit unseren neuen Bekanntschaften tanzten wir bis tief in die Nacht. Okay... eine von vier brauchte später nochmals einen Halt vor der Schüssel.

Zuhause löschten sich die Lichter dann zügig und die Partyfinger konnten zur Ruhe kommen.

 

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