Tag sechs in der Wildnis

Veröffentlicht am 6. August 2025 um 00:03

Alex, Alena, Luan und Moritz

Während dem Zmorge kam uns die Idee, dass wir uns auch ohne Partyziel aus dem Ferienhaus bewegen können. Natürlich konnten wir nicht ohne Poolbesuch auf unser Abenteuer. Um ehrlich zu sein, ist es hier so heiss, dass jeder Schritt den Schweiss aus jeglichen Ritzen treibt. So beschlossen wir erst am späteren Nachmittag unser eigenes Gewässer zu verlassen.

Vom Ferienhaus ging es mit dem altbekannten Taxi Richtung Konnos Beach. Vom letzen Jahr, wussten wir drei, dass dieser uns nicht entäuschen wird. Angekommen mit einer Strandtasche voller Tücher, Sonnencréme und Taucherbrillen, kämpften wir uns den steilen, rutschigen und treppenreichen Weg zum Strand hinunter. Das Schlusslicht bildete Moritz mit seinem äusserst schicken Sändeli-Set.

Das Glück war ganz auf unserer Seite, (danke liebste schwarze Katze) wir konnten vier Sonnenliegen ergattern. Dadurch, dass wir das ganze Ferienhaus umgeräumt haben, trauten wir uns nicht mehr die Liegen ebenfalls zu verschieben. So sassen wir in der prallen Sonne... zum Glück ermutigte uns der Liegenverkäufer, dass das Verschieben der Sonnenliegen kein Problem darstellt und packte mit an.

Da unser inneres Kind nicht ruhig liegen bleiben konnte, marschierten wir kurzerhand ins Wasser. Der Meeresboden war geschmückt mit feinem Sand, so trauten auch die drei Damen ins kühle Nass.

Moritz war hingegen etwas entäuscht, dass er die Taucherbrille umsonst mitgenommen hatte. Die Fische blieben in ihren Verstecken, nicht einmal Algen ("würg") waren zu sehen. Nach dem ausgiebigen und strengen Födli schwänken, gab es zur Belohnung eine grandiose Portion Nachos mit Käse. Der Gaumenschmaus liess die vier Hühner Kraft tanken für den Anstieg der Felsen.

Selbstverständlich hatten wir alle gutes Schuhwerk dabei (Adiletten und Flip Flops) und so nahmen wir unsere Beine in die Hand und steuerten den atemberaubenden Blick übers Meer an. Über Stock und Stein, dem Rauschen entlang, begaben wir uns auf eine äusserst unsichere Wanderung. Oben angekommen, waren wir zum Glück alle noch beieinander. Voller Genuss liessen wir unseren Blick über das Meer schwenken, bis hin zum Sonnenuntergang.

Eigentlich erwartet einen nun ein nostalgischer Endsatz, aber dies würde unser Gusto weniger befriedigen. Luan sprang aus heiterem Himmel auf und hatte in kürzester Zeit etwa 15 Mückenstiche.

So waren wir nun alle auf der Flucht... immer wieder pieksten die Viecher einen frech in die Schenkel. Im Taxi hatte dann jeder ungefähr 30-50 Stiche, welche nicht zu jucken nachliessen. Es war ein Gefecht aus Kratzen, zu wenig Platz, Hitze und Durchhalten.

Wenn wir nicht gestorben sind, dann jucken uns die Stiche also heute noch.

Im Ferienhaus angekommen war das Znacht natürlich wieder der wichtigste Programmpunkt. Das Mahl war wie immer ganz nach unserem Geschmack, jedoch war  es uns nicht direkt anzusehen. Ständig fluchte wieder einer über die plagenden Mückenstiche. So wurde dann auch unser guter Freund das Fenistil zum Einsatz genommen. Das Jucken liess nach, das Fluchen begleitete einen dann doch noch eine Weile. Unsere feine, schweizer Haut schien gefundenes Fressen gewesen zu sein.

Apropos Schweizer... wir waschechten vier Schweizer- Füdlis konnten uns an diesem Abend die berühmte Zic Zac Bar nicht entgehenlassen. Diese wird von Schweizer betrieben und ist im Party-Strip nicht mehr wegzudenken. 

Überrascht waren wir dann trotzdem, als wir auf schweizerdeutsch begrüsst worden sind vor dem Eingang... Auch wenn die Bar ein Hingucker war, hätten wir es uns nicht verzeihen können, wenn wir das Senior Frogs aussenvor gelassen hätten. So wurde ganz nach unserem Ritual wieder mit 6 Liter Spassgetränk im Chesseli und ca. 6 Strohhalmen angestossen.

Auch an diesem Tag durften wir ein altbekanntes Gesicht wieder treffen. Einer der Bar-Anwerber den wir bereits vom letzten Jahr kannten, begrüsste uns freudig. Alle zusammen haben wir lange und ausgiebig die Partyfinger geschwungen. Das Einzige, was die Partystimmung etwas getrübt hat, war der dezente Windstoss der durch die geliebte Bar gezogen ist. Drei der Partyhühner sind Langhaarhühner... vermutlich, könnt ihr euch nun darunter vorstellen, wie viele Haare wir im Gesicht hatten. Kurzerhand wurde die wilde Mähne aber mit Hilfe von Haargummis und Haarklammern gerettet. Der Bär steppte auch an diesem Tag wieder fleissig... die Partyfinger wurden geschwungen.

Mittlerweile kennt ihr uns ja.. wir konnten dem Partyfieber nicht wiederstehen... Mit offenen Türen wurden wir im Carwash begrüsst und haben den Abend wild ausklingen lassen. In den frühen Morgenstunden zog es auch uns nach Hause wo die mehr oder weniger bequemen Betten auf uns warteten.

Alex und Luan teilen sich das himmelgleiche Ehebett, während Moritz und Alena auf etwas nächtigen, was sich Matratze schimpft. Es gleicht mehr einem fedrigen Brett... Unsere ausgelaugten Partyfinger stört dies aber eher weniger. Mit genug Spass im Blut schläft es sich auch darauf halbwegs gut.

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