Alex, Alena und Luan
Wie man uns kennt, zog es uns gegen den Mittag wieder aus dem Bett und der Hunger meldete sich schon bald. In der Küche brutzelte eine ganz neue Kombi, es gab Hörnli mit Fleischbällchen und Bratensauce. Die Stärkung war in Anbetracht des anstehenden Programmes notwendig, denn heute sollte es etwas aktiver werden. Unser Taxi holte uns ab und unser lieber Loris hat uns Bananen und Wasser eingekauft.
Nach ca 45min Fahrt befanden wir uns am Ziel. Die Golden Donkeys Farm! Loris versprach uns sogar, eine Stunde auf uns zu warten. Die Farm ist ein Familienbetrieb, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat die Eselrasse, welche einst wild auf Zypern gelebt hat, aufrecht zu erhalten. Die Farm war liebevoll hergerichtet. Ein kleines Amphitheater, ein uralter Olivenbaum, Langohrziegen und einige Hühner begrüssten uns auf dem Weg zu den Stallungen. Viele laute ih-ahs der Esel schallten uns entgegen und unsere Herzen gingen auf. Ein junger Mann holte die Esel aus dem Stall uns stellte sie uns vor. Der etwas kleinere, grau-weisse Casanova für Luan und die zwei braunen Esel welche Rasputi und Jack hiessen, für Alex und Alena. Die zwei sahen sich zum verwechseln ähnlich. Mit einem Körbchen gefüllt mit getrockneten Bohnen und einer Bürste durften wir uns mit den Eseln auf den Weg machen. Raus aus der Farm und die kleine Landstrasse hoch. Alex und der gute Rasputi hatten einige Schwierigkeiten, da der gute Herr etwas verfressen war, spazierten die beiden vor allem am Wegrand... mit einigen Futterpausen. Wir genossen die Zeit mit den dreien sehr, auch wenn es etwas heiss war, haben sie definitiv unser Herz erobert. Leider durften wir die drei nicht mit nach Hause nehmen und mussten sie schweren Herzens wieder abgeben. In den Stallungen gab es auch einige Babyesel, welchen wir noch etwas Liebe schenkten, bevor wir uns leider wieder auf den Weg machen mussten. Kurz mussten wir uns aber doch noch im Souvenirshop ausleben, bevor wir zurück zu Loris gehen konnten.




Unser Heimweg sollte uns aber auch noch ein Abenteuer versprechen. Wie bereits die Male zuvor, wollte uns Loris auch auf dieser Fahrt wieder einiges über Zypern erzählen. Wir fuhren am Flughafen vorbei wo er uns einen ausgetrockneten Salzsee zeigte. Im Winter füllt sich dieser mit dem ersten Regen wieder ein und einige Flamingos finden laut ihm den Weg dahin. Weiter des Weges Richtung Larnaca wo er uns dem Strand entlang und durch die Stadt lotste. Zum Schluss zeigte er uns noch das englische Militärgebiet, wo bis heute noch Soldaten mit ihren Familien lebten. Die Stimmung dort war erdrückend. Keine Menschenseele war zu sehen und doch hatten sie alles in diesem abgesperrten Gebiet.
Wieder zu Hause angekommen, bezahlten wir Loris, welcher uns den extra Weg nicht berechnete und dann machten wir uns auf in den Pool. Wir beschlossen noch ein Plättli zu schnabulieren und anschliessen zu Hause zu bleiben, um uns dem Blog zu widmen. Als es draussen dann zu kalt und zu windig wurde setzten wir uns aufs Sofa. Alex platzierte sich auf dem Bauch und stützte die Füsse an der zweiteiligen Terassentür ab. Doch dann... bewegte sich diese plötzlich? Kurz schauten wir uns alle drei nur fragend an. Warum war die Tür offen? Auf ein Mal fiel uns ein, dass wir diese als Ausgang benutzt haben und wir wohl vergessen haben, diese Seite wieder richtig zu schliessen... Das Gute daran war, dass dies etwa fünf Tage her war... Die Türe wurde dann wieder richtig geschlossen und wir waren wieder beruhigt. Wir können von Glück reden, dass wir in den Tagen nicht plötzlich Besuch in der Stube bekommen haben! Das sollte jedoch nicht die einzige Aktion des Abends bleiben. Eine Libelle fand ihren Weg ins Haus welche Alena dann nach einer 15 minütigen Jagd erfolgreich einfing und wieder in ihre Freiheit entliess.
Nach diesem ereignisreichen Tag war es aber auch für uns Zeit fürs Bett um von den Eseln zu träumen.
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