Alex, Alena, Luan(a) und Moritz
Das Aufstehen hat zu Beginn etwas Mühe bereitet. Tatsächlich war die Nacht nicht allzu lange und wir spürten immer noch die Reise im Nacken.
Das gemeinsame Frühstück am altbekannten Gartentisch hellte die murrige Stimmung etwas auf. Für Luan und Alex gab es leckere Honigbrote, Alena griff zur Konfitüre und Moritz ass seine geliebten Cornflakes.
Spätesten im Pool war die Müdigkeit nicht mehr im Vordergrund. Man könnte meinen das spritzige Nass ist angenehm kühl, jedoch gleicht dies eher einer lauwarmen Brühe -keine Angst, man gewöhnt sich dran!- Schnell brauchte es dann ein wenig Action.. die Poololympiade war eröffnet! Über mehrere Stunden flog der Ball in einer majestätischen, sportlichen Meisterleistungen quer durch den Pool. Einige heroische Rettungsversuche fanden statt, denn der Ball wollte lieber am Poolrand ruhen, als kräftig geworfen zu weden. Wir denken, hier ist der richtige Zeitpunkt euch mit der "KUH" bekannt zu machen. Die Kuh ist der sogenannte Poolfilter... dieser frisst alles, sodass Alena mit mutigen Händen ab und an hineinfassen darf.
So eine Olympiade macht natürlich einen Bärenhunger. Vom Schatten am Poolrand konnten wir uns jedoch nicht trennen, deshalb gab es ein Picknick mit heissen Nudeln und Tomatensauce. Da Moritz unser Mülleimer auf zwei Beinen ist, hat er kurzerhand den grössten Teil der Resten, äestethisch und voller Überzeugung, aus der Pfanne verschlungen.
Nach weiteren Stunden im Pool gab es ein super feines Znacht bestehend aus Stocki, Hackbällchen mit Sauce und Gurkensalat. Das Mahl war so gut, dass die ansonst so gesprächigen Freunde, still das Essen genossen. Tipp am Rande: die Bratensauce brachte Alena an ihre Grenzen... wir empfehlen zwei, drei Päckchen in den Koffer miteinzuberechnen.
Als die Bäuche voll waren ging es an die Restaurierung unseres Aussehens. Das Ziel war das altbekannte Senior Frogs im Party-Strip von Ayia Napa. So tüfftelten wir eine Duschreihenfolge aus und wuschen uns das Chlor aus den Haaren.



Voller Elan, Vorfreude aber auch geputzt und gestrählt verliessen wir die Hütte (unser neues Zuhause). Zur Gewohnheit wurde es, dass ein Schlüssel-Check stattfindet. Da wir ansonsten die nächsten 4 Wochen unser Haus von Aussen geniessen müssten. Dies wäre nicht ganz entsprechend nach unseren Vorlieben.
Wir stiefelten an den sogenannten Taxi-Abhol-Ort. Zu unserer Überraschung wurden wir plötzlich begrüsst. Nein, es war nicht der Taxifahrer, denn dieser lässt sich gerne auch mal etwas Zeit. Es war Franz Staubig, ein kleiner, feiner Kater, welcher nicht gerne getreichelt wird, jedoch schmeichelt er von einem Bein zum anderen -Korrektur: er schmeichelt sich an allem- . Dieser absolut grandiose Namen, kommt natürlich von uns vier Hühner.
Nach einer rasanten Taxifahrt, die der Formel1 nahe kommt, standen wir schon Mitten im spassigen Geschehen. Der Party-Strip war gefüllt mit fremdsprachigen Leuten, lauter Musik, Anwerber der Bars und farbigen Lichtern. Unser Weg ging natürlich strikt Richtung Senior Frogs. In der Bar durften wir unsere Bekanntschaften vom letzten Jahr (die Jungs hinter der Bar) begrüssen. Nicht nur ihr sondern auch wir sind erstaunt, dass diese uns noch kannten.
Schnell durften wir erstklassige Bedienung geniessen und liessen gleich eine grosse Stange Geld liegen. Vor uns standen nun 4 grosse (sehr grosse) Becher voller Spassgetränk. Dazu kam noch ein Sändelichesseli mit etwa 6 Strohhalmen. Mit dem grosszügigen Chesseli, versprach uns das einen wilden Abend.
Nach und nach verliessen uns die Hemmungen. Während Alena Bekanntschaft machte mit einem ausgewachsenen Schweden, hingen sich Luan und Alex hinten an die Polonaise an. Der Schluck vom gratis Tequila wurde bei der Tischankunft in den Aschenbecher verräumt. Wenn wir schon bei Gratisgetränken sind, dann machte Luan die beste Figur von uns. Denn der junge Mann mit den langen, wild gelockten Haaren liess das Mädchen nicht mehr von der Bar.
Einige grob angenudelt, andere dipsy... verliessen wir die Bar nach der Schliesssung. Natürlich hatten wir noch nicht genug und wechselten in die nächste Partyoase. Das Carwash: düster, wahnsinnig laute aber super gute Musik und eine Tanzfläche erwarteten uns. Leider haben Luan und Alena lieber schmusen wollen, so lag das Tanzen bei Moritz und Alex. Ob wir nur getanzt haben oder uns der Schmusegruppe angeschlossen haben, bleibt ein Geheimnis.
Zuhause angekommen fielen zwei hundemüde ins Bett und zwei verleibten sich die restlichen Nudeln ein. Ob wir nun einen Tomatensaucenfleck auf der weissen Decke haben? Ja.
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Glossar:
Möckle = Magenausleerung
Angenudelt = angetrunken
Dipsy = besoffen
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